Karl Herrmann, eine Biebertaler Persönlichkeit

Lebenslauf: Karl Hermann wurde 1935 in Niederschlesien geboren und strandete als Flüchtling zuerst in der Oberpfalz, wo er nach der Schule den Beruf des Großhandelskaufmanns erlernte. 1957 kam er nach Wetzlar und blieb der Region treu. Nach der dort absolvierten Bundeswehrzeit arbeitete er als einer der ersten Programmierer bei Buderus. Im Ruhestand widmete er seine ganze Freizeit dem Naturschutz. Dabei lag ihm die Arbeit mit Kindern besonders am Herzen. 15 Jahre lang war er stellvertretender Kreisvorsitzender des Nabu, 6 Jahre lang 2. Vorsitzender der Ameisenschutzwarte in Hessen. Er wurde mehrfach für seine vielen Aktivitäten geehrt. Wir stellen seine Arbeit nach und nach vor. Darin enthalten ist viel Wissen, von dem es schade wäre, ginge es verloren.

Im Dezember 2021 waren Alfons Lindemann und Winfried Senger bei Karl Herrmann zu Besuch. Zu diesem Zeitpunkt war er 86 Jahre alt. Es ging ihm gesundheitlich nicht mehr gut. Viele Biebertaler wurden von ihm bezüglich des Naturverständnisses geprägt. Dem Bilderbogen wurde von Karl Herrmann die Verfügung über seine alte Homepage erteilt. Sie enthält viele Daten, die es wert sind bewahrt und wieder veröffentlicht zu werden. Damit wollen wir anlässlich der Todesnachricht heute beginnen.

Für Ameisen braucht es wohl eine besondere Liebe. Man muss wissen, welche tolle Rolle diese hoch organisierten Tiere im Naturkreislauf spielen. Und sie sind wahre Baukünstler, wie das Repro unten beweist (aus Homepage Karl Herrmann).

Graphik: Querschnitt eines Ameisenbaues. Deutlich erkennbar ist der Baumstumpf, um den herum der Bau entstanden ist. Darin ähneln sie den Termiten, mit denen sie aber nicht näher verwandt sind.

Die Webseite von Karl Herrmann ist weiterhin im Internet zu finden. Aber etliche Eintragungen sind nicht mehr gültig. http://www.biebertal-herrmann.de/
Zum Beispiel gibt es die Rabenvögel-Auffangstation von Dagmar Koch schon seit 2014 nicht mehr. Bitte rufen Sie dort nicht mehr an!