“Bikeschool“ in der Grundschule Rodheim

Hallo zusammen, Heute haben wir wieder einen Gastbeitrag von Klaus Waldschmidt. Klaus und ich, wir kennen uns schon viele Jahre. Er ist sozusagen, die „Zeitung von Biebertal“. Hier nun sein Bericht über die „Bikeschool“ in Rodheim:

Am 23.10.2022 waren Zahlriche Kooperationspartner bei der Eröffnung der “Bikeschool” in der Grundschule Biebertal in Rodheim: Konzept vorgestellt – Vom Rollbrett für den ersten Jahrgang über den Roller des zweiten Jahrgangs bis zum Fahrrad der Jahrgänge drei und vier – “Führerscheine” werden erworben – Ziel Mehr Sicherheit Motto: “Sicher Radfahren lernen”

Blick in die Runde währen der Vorstellung des „Bikeschool-Konzeptes“
Die „Kooperationspartnern“

Radfahren können, einen Beitrag zur Verkehrswende leisten, eine gesunde Lebensweise fördern durch sportliche Aktivität von Kindesbeinen an und die neue Verordnung zur Verkehrserziehung umsetzen. Die Ziele der neuen “Bikeschool” an der Grundschule Biebertal in Rodheim präsentierte während einer Power-Point-Präsentation der stellvertretende Schulleiter der Grundschule Biebertal in Rodheim, Sascha Ried. Das Motto lautet “Sicher Radfahren lernen”. – Zur offiziellen Eröffnung der “Bikeschool” war viel Prominenz nach Rodheim in die Aula der Schule gekommen. Schulleiterin Solveig Vischer freute sich, den Kreischuldezernenten Christophfer Lipp, Bürgermeisterin Patricia Ortmann, sowie Vertreter der “Kooperationspartner der Bikeschool” begrüßen zu können. Dazu gehören: der Landkreis Gießen mit dem Fachdienst Schule & Sport (Friederike Heinl und Carmen Klein, vom Landkreis Gießen der Servicebetrieb mit Christian Stumpf; Kreisschuldezernent Christopher Lipp, der Förderkreis Grundschule Biebertal, Bikepool mit Simon Abresch, die Landespolizei Direktion Verkehrssicherheit-Jugendverkehrsschule (Ralf Drexelius und Roy Thormann,  die ZFS (Zentralstelle für Schulsport und Bewegungsförderung, Simon Abresch), die Gemeinde Biebertal, Staatliches Schulamt Gießen-Vogelsberg mit Nike Jaschinski, die Verkehrswacht, IVM (Integriertes Verkehrs- und Mobilitätsmanagement Region Frankfurt-RheinMain) und der Fahrradladen Sovelo. – Das Team der Bikeschool – dazu gehören die Lehrkräfte Julia Becker, Torsten Bräuer, Anna Knittel und Vize-Schulleiter Sascha Ried – stellte dann gemeinsam das „Bikeschool-Konzept“ vor: Zum Radfahren können gehören die „Sensomotorischen Voraussetzungen wie „im Gleichgewicht sein, den Kopf isoliert bewegen, linke und rechte Körperseite unabhängig ansteuern, Ober- und Unterkörper voneinander trennen, Nebensächliches ausblenden und Mehrere Situationen gleichzeitig wahrnehmen.

Blick in die „Fahrrad-Werkstatt“
Es gibt viele Roller und Fahrräder

„Herausforderungen beim Radfahren“ sind u.a. Reaktionsfähig sein, konzentriert bleiben, den Blick fokussieren, Sicht haben, Geräusche einordnen, Verkehrsregeln kennen und anwenden, mit dem Fahrrad umgehen, Ausrüstung und Technik kennen und verwenden können, Witterungseinflüsse aushalten und gelassen bleiben. – Auch die Anforderungen beim Radfahren wurden erläutert: Bremsen und Schalten, Beschleunigen, nach links und rechts schauen (Blick über die Schulter), Handzeichen geben (Einhändig fahren), Rhythmisch-entspannt treten, auf verschiedenen Untergründen fahren, Bewegung dosieren, Geradeausfahren und Kurvenfahren sowie sich auf das Umfeld einstellen. – Zum Konzept gehört der „Führerschein mit Prüfung“. Dabei werden die Führerscheine von Fachkräften abgenommen. Die Kinder dürfen ein Rollbrett oder einen Roller nur mit Führerschein nutzen. Dies gilt für die gesamte Schullandschaft Wichtig ist dabei auch die „Helm-Kunde“. – Im Jahrgang drei ist der Schwerpunkt, den Umgang mit dem Rad und die Sicherheit am Rad zu lernen. Die Viertklässler haben dann eine „Fahrrad-AG“. Hier ist die Teilnahme ist freiwillig. Das Querfeldeinfahren ist der Schwerpunkt. Weiter wird auf verschiedenen Untergründen gefahren, schnell begab gefahren. Zur Fahrtechnik gehört z.B. das Vorder- und Hinterrad anheben können. Die „Jugendverkehrsschule“ ist dann Thema im Sachunterricht. – Sascha Ried thematisierte auch den Ausblick: ein Schulmobilitätsplan ist notwendig für eine roller- und fahrradfreundliche Schule. Es mangelt noch an ausreichend Fahrradständern für die Schulgemeinde – für Lernende, Lehrende und Vereine. Außerdem soll ein Kaufberatung für Eltern angeboten werden. – Eine Umfrage zum Themenkreis Fahrrad und Fahrradfahren wurde bei den Schülern durchgeführt. – Im Anschluss war bei einem kleinen Imbiss Gelegenheit zum Gedankenaustausch. Der neue Fahrrad-Werkstatt-Raum, in dem auch die Fahrräder, Roller, Rollbretter und die Reparaturausrüstung Platz gefunden haben, wurde besichtigt. Die Grundschule Biebertal in Rodheim wünscht sich, dass ein Klassensatz an Rollern, Fahrrädern (27,5 Zoll) zur Verfügung steht. Bisher sind es nur sieben Fahrräder. – Auch die Anlage eines dauerhaften Verkehrssimulationsparcours und eines Pumptracks stehen auf dem Wunschzettel

Fotos: K.Waldschmidt