Am 14. April berichtete der Gießener Anzeiger, dass im idyllische Ambiente des Gail’schen Parks erneut die malerische Bühne für die Arbeiten von zehn Künstlern bildet. Sie haben bis zum 14. Mai 2023 etwa 40 Bilder und Skulpturen in die Szenerie eingefügt.
Wir möchten nicht versäumen, dieses Ereignis (mit Erlaubnis des Gießener Anzeigers) im Netz zu verstetigen, da die Meldung sonst irgendwann über die Zeitung kaum noch auffindbar sein wird.
Biebertal (hsch). Der Kunst- und Kulturkreis Wettenberg e. V. (KuKuK) präsentiert eine aktuelle Ausstellung im Freien. Das idyllische Ambiente des Gail’schen Parks in Rodheim-Bieber bildet erneut die malerische Bühne für die Arbeiten von zehn Künstlern. Sie haben etwa 40 Bilder und Skulpturen der verschiedensten Art mit viel Gefühl in die Szenerie eingefügt. Ostersamstag war die gut besuchte Eröffnung. Bei immerhin brauchbarem Sonnenschein trafen sich Mitglieder des Vereins, während ringsum zahlreiche kleine und große Besucher den Park durchstreiften.
Susanne Weber, Erste Vorsitzende des Freundeskreises Gail’scher Park, freute sich, den Verein begrüßen zu können, »ganz besonders, da wir die Eröffnung wegen strömendem Regen zunächst absagen mussten. Der KuKuK ist nicht zum ersten Mal hier, schon 2012 zum Tag des offenen Denkmals war man zu Gast, und 2021 erfreulicherweise auch«. Eine Ausstellung an diesem Ort bedeute zweierlei: zum einen sei da der englische Landschaftspark, der durch seine einzigartige Beschaffenheit ein gutes Beispiel für einen gelungenen Garten darstelle. »Und die Kunstwerke machen den Besuch durch den Kontrast, der zugleich eine Ergänzung ist, zu einem einmaligen Naturerlebnis.« Heinz Aschendorf, Lucyna Baniak, Ulrike Dalla Bona, Dieterich Emde, Johannes Eucker, Gabriele Köhlinger, Ines Scheurmann, Dieter Weiß, Ilse-Marie Weiß und Barbara Yeo-Emde haben einige ihrer Werke im Park ausgestellt.
Ines Scheurmann vom Vorstand des KuKuK erläuterte kurz die präsentierten Werkgruppen, nachdem sie zuerst der Familie Gail und den heutigen Besitzern des Parks dafür gedankt hatte, den Besuchern das Landschaftskleinod zugänglich zu machen. Am auffälligsten sind die Metallskulpturen Heinz Aschendorfs, darunter ein Frosch, ein Bär und ein Pleitegeier. Lucyna Baniak und Johannes Eucker »haben auch wieder Metallwesen geschaffen«, die jedoch insgesamt »eher gutartig« seien, sagte Scheurmann. Malerei zeigen Dieterich Emde und Ilse-Marie Weiß. Ebenso wie Barbara Yeo-Emde haben sie ihre Bilder auf Alu-Dibondplatten wetterfest aufgebracht. »Dann kommen zwei Holzwürmer. Erstmal Dieter Weiß, der Skulpturen in verschiedener Größe schuf, dann Gabriele Köhlinger, die nicht ganz kleine Objekte zeigt.« Und: »Ulrike Dalla-Bona hat einen abgeschlagenen Kopf aufgestellt, der etwas skurril ist und mit ihrer bekannten Verspieltheit punktet.« Sie selbst trug mit zwei Keramikobjekten zur Ausstellung bei, die allerdings ohne künstlerischen Anspruch einfach nur »bunt und lustig« gemeint seien. Die Ausstellung ist noch bis zum 14. Mai im Gail’schen Park zu sehen.